Schiffswrack: GRÜNE fordern volle Transparenz vor wichtigen Entscheidungen

Im letzten Kulturausschuss und auch im Bauausschuss ging es um das Schiffswrack aus der Trave. Manfred Schneider, Bereichsleiter der städtischen Archäologie, berichtete zu dem Fund. Das Schiff müsse bereits in den kommenden Wintermonaten gehoben werden, da der aus dem Sediment freigelegte Fund sich bereits zersetzt. Entsprechend zügig hat die Verwaltung ihre Planungen vorangetrieben und schlägt bereits die längerfristige Anmietung einer Werkshalle vor. Dies jedoch mit bisher unzureichender Transparenz. Der Kulturausschusses soll sich in einer eigens einberufenen Sondersitzung am 26. September, daher nochmal diesem Thema widmen.

23.09.22 –

Im letzten Kulturausschuss und auch im Bauausschuss ging es um das Schiffswrack aus der Trave. Manfred Schneider, Bereichsleiter der städtischen Archäologie, berichtete zu dem Fund. Das Schiff müsse bereits in den kommenden Wintermonaten gehoben werden, da der aus dem Sediment freigelegte Fund sich bereits zersetzt. Entsprechend zügig hat die Verwaltung ihre Planungen vorangetrieben und schlägt bereits die längerfristige Anmietung einer Werkshalle vor. Dies jedoch mit bisher unzureichender Transparenz. Der Kulturausschusses soll sich in einer eigens einberufenen Sondersitzung am 26. September, daher nochmal diesem Thema widmen.

Julius Lobe, stv. Mitglied im Kulturausschuss stv. Mitglied im Stiftungsrat der Kulturstiftung:

„Unbestritten ist dies ein sensationeller Fund. Unbestritten ist dies für die Hansestadt auch von kulturhistorischem Wert. Wie groß dieser archäologische und historische Wert aber eigentlich ist, kann noch nicht vollends beurteilt werden. Zumindest nicht mit den Informationen, die uns Politiker:innen vorliegen.

Hier verlangen wir volle Transparenz von der Verwaltung und erwarten uns in der kommenden Sondersitzung Aufklärung über die wichtigsten Kostenfragen sowie Einblicke in die weiteren Planungen. Für viel Geld wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben, das bisher weder den Bürgerschaftsmitgliedern noch den Mitgliedern des Kulturausschusses vorgelegt wurde. Der genaue Fundort muss geschützt werden, ohne Frage, aber da wir alle vereidigte Ausschussmitglieder sind, sollte eine Vorlage der Gutachten kein Problem darstellen.“

Kimberly D’Amico, stv. Mitglied im Kulturausschuss und Mitglied im Stiftungsrat der Kulturstiftung:

„Wir begrüßen, dass dieser wichtige Fund gehoben werden soll. Aber der weitere Prozess muss so in einzelne Schritte aufgeteilt werden, dass nach der Hebung die Möglichkeit besteht, das weitere Vorgehen zu prüfen und auf dieser Basis weitere Entscheidungen treffen zu können. Entsprechend ist es notwendig, rechtzeitige Kündigungsmöglichkeiten in langlaufenden Mietverträgen zu vereinbaren.

Durch Bergung und Konservierung werden extrem hohe Kosten verursacht, deren Höhe uns aber bisher nicht mitgeteilt worden ist. Auch hier erwarten wir Transparenz von der Verwaltung, bevor wir entscheiden können. Zumal wir noch nicht wissen, ob und in welchem Rahmen das Schiff ausgestellt werden soll. Wir begrüßen daher, dass Herr Stolzenberg als Vorsitzender des Kulturausschusses eine Sondersitzung einberufen hat, um hier für mehr Klarheit zu sorgen.”

Kategorie

Fraktion | Kultur und Denkmalpflege

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